Beschreibung
Zweifellos haben die „Fortschritte“ der Modernität den meisten Menschen auf dieser Erde, dir und mir, nicht die ersehnte Beglückung, den Lebensinn, die Menschlichkeit gebracht. Schmerzlich genug müssen wir derzeit erfahren und erkennen, dass das Leben, die Natur, der Mensch selbst sich nicht erobern, bezwingen, „zivilisieren“ lassen. Deshalb reichen verführerische Reformen, gar billige populistische Parolen und leere Versprechungen nicht: Nein, das „Retten“ des Lebens, der Erde, der Menschheit schlechthin ist an einen weder von außen noch von oben kommenden Wandel gebunden. Eine erfüllende und zuversichtlich machende Lebensgestaltung kann erst verwirklicht werden, wenn ich selbst der Träger und Präger eines jeden Wandels bin: Indem ich mich bedingungslos für die Selbstbestimmtheit und die Würde des Menschen einsetze, aber auch für die Muße und das Kreative. Da fragt es sich nun: Vermögen wir es zu ermöglichen, was wir mögen?
Zwar gedeiht ein philosophischer Dialog in der unmittelbaren Begegnung am Besten; dennoch sollte den Umständen entsprechend auch bei diesem Format versucht werden, nach einem Impulsreferat gemeinsam sich einer kritischen und prospektiven Reflektion zu widmen.
Referent
Bertrand Stern
Der Philosoph Bertrand Stern sieht im Freischaffenden sowohl die Selbstverpflichtung zu einer Freiheit schaffenden Reflektion; wie eine freie, an keine Institution gebundene Aktivität. Im Mittelpunkt des zivilisationskritischen Schaffens: die (Selbst-)Befreiung von Ideologien und Institutionen, insb. als Schul- und Erziehungskritik und Fragen des frei sich Bildens.
2017 gründete er die Stiftung „bertrand stern frei sich bilden“. Er initiierte den Spielfilm „CaRabA #LebenohneSchule“.
Infos
Ort: Online. Der Zoom-Link wird Ihnen nach der Anmeldung per E-Mail zugesandt.
Beginn: 18:00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: Kollekte
Kontakt: sand.roth@bluewin.ch