Beschreibung
Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, richtete angesichts der verheerenden Katastrophe des 1. Weltkriegs 1919 einen Appell an das deutsche Volk und die Kulturwelt. Er forderte darin, dass es eine andere Art zu denken brauche. „Entweder man wird sich bequemen, mit seinem Denken den Anforderungen der Wirklichkeit sich zu fügen, oder man wird vom Unglücke nichts gelernt haben, sondern das herbeigeführte durch weiter entstehendes ins Unbegrenzte vermehren“. Der Appell blieb ungehört, die zweite, tragische Katastrophe kam mit dem Zweiten Weltkrieg und auch heute können wir nicht behaupten, dass wir mit der vorherrschenden Denkweise die Weltverhältnisse heilsam gestalten. Was heisst „die Denkweise der Wirklichkeit anpassen“ ? Unsere Veranstaltung in der „Langen Nacht der Philosophie“ ist an alle gerichtet, die angesichts der Weltlage nicht neue Ideen, sondern eine neue Denkweise für ihr alltägliches Handeln suchen.
Referent
Cristóbal Ortín ist 1956 in Spanien geboren, war selbständiger Architekt in Basel, dann freier Mitarbeiter an der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum, Dornach. Ist seit 1999 Priester der Christengemeinschaft und als solcher seit 2002 in Zürich tätig.
Infos
Ort: Pfarreizentrum, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, Raum B
Beginn: 18:00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: freiwillige Spende
Kontakt: langenacht@anthrozueri.ch